Am vergangenen Wochenende fand der erste Endlauf zur Deutschen
Jugendkart Slalom-Meisterschaft in Lebusa statt. Hier trafen die besten
Fahrer aus jedem Bundesland erstmals aufeinander. Vom MSC
Wächtersbach-Hesseldorf machten sich gleich vier qualifizierte Fahrer
mit Eltern auf die Reise ins 480 Kilometer entfernte Lebusa.
In der Klasse 1 ging Sammy Wolf für den MSC Wächtersbach an den
Start. Im ersten Durchgang fuhr Sammy die viertschnellste Zeit seiner
Klasse, aber leider erwischte er eine Pylone, wofür es zwei
Strafsekunden gab. Da bei den Endläufen nach einem Best off Modus
gefahren wird, bei dem immer nur die schnellste Zeit gewertet wird,
hatte er im zweiten Durchgang noch eine Chance, eine schnelle
fehlerfreie Fahrt in den Asphalt zu brennen. Hier ging Sammy es ein
bisschen zu vorsichtig an. Es blieben zwar alle Pylonen stehen, aber die
Zeit war leider eine halbe Sekunde langsamer als im ersten Durchgang.
Am Ende reichte es aber trotzdem noch für Platz 14 in der Klasse 1.
Der Schlierbacher Tim Ermentraut, der bereits letztes Jahr
erfolgreich an der Deutschen Meisterschaft teilgenommen hat, muss seit
diesem Jahr altersbedingt in der Klasse 3 starten.
Von den 40 Startern musste er als 7. auf die Strecke. Sein Ziel
war erstmal einen fehlerfreien Lauf zu fahren, um im zweiten Durchgang
ohne Druck starten zu können. Den ersten Lauf fuhr er auch fehlerfrei,
aber es fehlte ihm eine Sekunde auf die Spitze. Am Mittag bei seinem
zweiten Durchgang war natürlich der Druck groß, zumal die Zeiten durch
den erhitzten Asphalt noch schneller wurden. Der Schlierbacher legte die
fünftschnellste Zeit hin, nahm aber leider eine Durchfahrt zu eng und
eine Pylone flog, wofür es 2 Strafsekunden gab und er auf Platz 35
zurück fiel.
Janik Seume aus Hesseldorf durfte als Nachrücker noch mit zur
Deutschen Meisterschaft. Er machte sich kein Druck und ging die Sache
ganz locker an. Da er ziemlich am Anfang seiner Klasse starten musste,
wusste er nicht, was die Spitzenfahrer der Klasse 4 für Zeiten fahren
würden. Also gab Janik von Anfang an alles und fuhr volles Risiko. Alle
Pylonen blieben stehen und die Zeit war sauschnell. Auch im zweiten
Durchgang fuhr er wieder volles Risiko und konnte seine schnelle Zeit
aus dem ersten Durchgang noch mal topen. Bei der Siegerehrung konnte
sich der Hesseldorfer für Platz 4 feiern lassen.
Sein Bruder Nino, der bereits dieses Jahr die Hessenmeisterschaft
für sich entscheiden konnte, ging in der Klasse 5 an den Start. Auch er
fuhr im ersten Durchgang auf Sicherheit, damit ja alle Pylonen stehen
blieben. Hoch konzentriert geht Nino an den Start im zweiten Durchgang,
um möglichst viele Plätze gut zu machen. Seine Zeit war deutlich
schneller als beim ersten Mal und wurde mit Platz 6 und somit wichtigen
Punkten für die Deutsche Meisterschaft belohnt.
Schon jetzt am Wochenende geht es zum zweiten Endlauf nach Nidda.
Auch hier wollen alle MSC Fahrer wieder viele Punkte einfahren.
Bild zeigt von links: Janik Seume, Tim Ermentraut, Sammy Wolf, Nino Seume